Der zweite Themenstammtisch des FDP-Ortsverbands Schurwald
am 02. Mai 2017 im „Liederkranz“ in der Schurwaldhalle in Aichwald-Schanbach war die Fortsetzung des ersten Themenstammtisches „Hilflos – Willenlos? Und doch seinen Willen umsetzen“. Unter der Überschrift
„Gepflegt daheim, wie organisiert und finanziert? Praktische Angebote auf dem Schurwald“
haben die beiden Referenten Helga Greiner-Kober und Dr. Josef Dornbach über Voraussetzungen für die Finanzierung von Pflege, insbesondere in den eigenen vier Wänden, in das Thema eingeführt.
In der angenehmen und ungezwungenen Atmosphäre eines Stammtisches wurden bereits während des Vortrags viele Fragen gestellt und diskutiert. So war es kein Frontalvortrag mit der Vermittlung von Fakten, sondern es ergab sich ein lebhafter Austausch von Informationen und Gedanken. Ein Modell, an dem der Ortsverband festhalten will. Jeden ersten Dienstag eines Monats soll ein Stammtisch mit einem Thema veranstaltet werden. Näheres zu Ort und Thema wird im Internet und in der Printpresse nachzulesen sein.
Zunächst wurden die Voraussetzungen für Leistungen aus der Pflegeversicherung besprochen. Weil die Pflegeversicherung breit aufgestellt ist, haben die meisten Bürger bei Pflegebedürftigkeit Ansprüche. Wichtig nur, es gilt das Antragsprinzip, allerdings einfach und formlos. Das Zusammenspiel von einzelnen Leistungen wie den Geldanspruch für die Pflege zuhause, die Zahlungen an ambulante Pflegedienste, die Kombination beider Leistungen, Ansprüche bei der Verhinderungs- und Kurzzeitpflege, Gelder für die Gründung von ambulant betreuten Wohngruppen oder Zuschüssen bei Wohnungsumfeld verbessernden Maßnahmen ist nicht immer einfach für den Pflegebedürftigen oder die Pflegeperson zu erfassen. Um die beste Leistung und die maximale Unterstützung zu erhalten, hilft aber die umfassende Beratungspflicht von Pflegeversicherungen, Pflegediensten und anderen betroffenen Einrichtungen. So ist der Erfolg umsetzbar.
Anschließend ging es um die immer aktuelle Diskussion der Beschäftigung von ausländischen Pflegekräften. Die Pflegeperson lebt dann im Haushalt des Pflegebedürftigen. Aus den Optionen sollte der Weg über eine professionelle Agentur gewählt werden.
Schließlich erfolgte die Darstellung über Pflegeeinrichtungen hier bei uns auf dem Schurwald. Ein breites Angebot von Hilfen zur Bewältigung des Tagesablaufs des Bedürftigen bis zur palliativ-medizinischen Betreuung zuhause.