Harald Hermann

Was Sie über mich wissen sollten:

Ich bin 76 Jahre alt und arbeite in der Praxis meines Sohnes noch
2 Tage pro Woche mit Freude als Physiotherapeut.

 

Als Jugendlicher bin ich in die Jugendarbeit des SSV Böblingen Abt. Schwimmen aktiv gewesen und habe im Vorsitz des Stadtjugendrings gearbeitet.
In dieser Zeit  haben wir das erste Jugendhaus in Böblingen auf dem Marktplatz erkämpft und eröffnet.
Später war ich zur beruflichen Ausbildung ein Jahr in Berlin. Dort habe ich  meine Ausbildung zum Masseur und Med. Bademeister mit Erfolg absolviert.
Nach meiner Rückkehr aus Berlin war ich Jugendwart im Württembergischen Schwimmverband. Daran schloss sich eine mehrjährige Tätigkeit als Lehrwart im Bezirk Stuttgart an. Zusätzlich war ich Trainer im Behinderten- Schwimm- Sportverband.

1992 habe ich in Ulm meine Ausbildung zum Physiotherapeuten gemacht. Bei  Professor Dr. Dr. Paul Hutschenreuter habe ich mich in der Lymphologie mit dem Problem der „offenen Beine“ beschäftigt. Wir haben uns mit Vorträgen an verschiedenen Kongressen beteiligt.
1996 habe ich in Baden Baden den Günter- Wittlinger- Preis, der mit  5000,00 DM dotiert war, erhalten. Dies war ein Anstoß für die Pharmaindustrie, sich für Fortbildungen im Wundmanagement einzusetzen. Heute sind in fast allen Arztpraxen Arzthelferinnen beschäftigt, die eine solche Ausbildung haben.

Harald Hermann

Seit dem Jahr  2000 bin ich in der Politik aktiv und habe mich im Gesundheitswesen engagiert (Mitarbeit beim „Stuttgarter Modell“ der Zusammenlegung von Krankenkassen – die Zeit war hierfür jedoch noch nicht reif).
Von Mai 2011 bis Dezember 2013 befasste ich mich vertieft mit dem Sozialwesen und dem Pflegebereich. Dabei traf ich  mit dem damaligen Bundesminister für Gesundheit Daniel Bahr  – vor allem aktiv in der Pflegeversicherung – im Bundesfachausschuss der FDP zusammen.
Meine politische Aktivität musste ich nach einem schweren Unfall jedoch unterbrechen.

Seit einiger Zeit bin ich wieder im Fachausschuss für Soziales der FDP im Landesverband tätig.

In den kommenden Jahren sehe ich – verbunden mit der Altersstruktur – große Probleme auf uns zukommen.

Es fehlen geeignete Wohnungen. In den Häusern der Albstraße z.B. sind keine behindertengerechten Eingänge vorhanden, so dass viele ältere Bewohner nach einer neuen Wohnung mit barrierefreiem Zugang suchen müssen.

Aufgabe der wäre es, in allen Ortsteilen Bauplätze auszuweisen, um „Soziale Bauträger“ (AWO, DRK usw.) anzuwerben, hier Eigentums- und Mietwohnungen zu schaffen, die in unmittelbarer Nähe zu einer Versorgungs- bzw. Betreuungseinrichtung stehen.
Nur durch solche Maßnahmen kann ein selbstständiges Wohnen und Leben im Alter gewährleistet werden. Ein solch „würdevolles“ Alter steht jedem Menschen zu und dafür sollten wir uns als Politiker einsetzen.

 

1) Das Baugebiet Fuchsbühl ist auf dem Weg. Welcher Aspekt ist Ihnen dabei besonders wichtig?

Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Auf eine Anzahl Behinderten gerechte Wohnungen muss geachtet werden.

2) Was sollte die Gemeinde tun, um den Einkaufsstandort Aichwald zu stärken und einen zusätzlichen Lebensmittelmarkt in den Ort zu holen?

Ob das, was an Einkaufsmöglichkeiten fehlt, über einen weiteren Supermarkt abgedeckt werden kann, scheint mir fraglich. Es muss nach Möglichkeiten gesucht werden, damit die bestehende Versorgung gesichert bleibt. Mit Mobilitätsunterstützung kann auch „Bedürftigen“ geholfen werden.

3) Aichwald zeichnet sich durch seine Lage im Grünen aus. Was sollte Ihrer Meinung nach vor Ort für den Umwelt- und Klimaschutz getan werden?

Aichwald zwischen Wald und Streuobstwiesen soll erhalten bleiben. Hier muss die Gemeinde pflegerisch auf hohen Standard achten.